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Mutters

Agenda

dreizehnten Band

3. Juni 1972

Ständig, ständig sind da Dinge, die ich dir mitteilen möchte, doch ich habe keine Gelegenheit dazu. Und absolut nichts aus der gewöhnlichen Erinnerung, nichts. Wenn es kommt, kommt es; wenn es nicht kommt... ist es verloren.

Phantastische Dinge.

(Schweigen)

Als wanderte ich auf einer ganz schmalen Linie: auf der einen Seite Dummheit, auf der anderen Seite Genie. Und ich gehe so (Geste wie auf einem Grat)

Wovon hängt es ab? Ich weiß es nicht.

Die alten Methoden sind veraltet und die neuen noch nicht fest begründet. Und es kommt ganz plötzlich: für einige Minuten ein blendendes Licht... etwas Wunderbares, das Gefühl einer Macht über die ganze Welt. Und eine Minute später ist nichts mehr da.

Tag und Nacht ist es so.

Manchmal kommt völlig ohne erkennbaren Grund ein so schreckliches Unwohlsein, daß ich den Eindruck habe, der Tod sei nicht weit, doch dann... sagt mir etwas: "Mach dir nichts draus!", als wachte Sri Aurobindo über mich – don't mind, don't mind... Daraufhin... (Mutter öffnet die Hände) Und nach einiger Zeit: weg, man weiß nicht wie.

(Schweigen)

Kann nicht mehr essen – ach, es ist schwierig. Das Essen ist das Schwierigste... Nicht, daß mich die Nahrung ekelte, nichts von der Art, aber die Unmöglichkeit, sie zu schlucken. Ich kann trinken... noch.

Hier ist nichts (Geste zur Stirn), leer-leer-leer-leer... Und wenn ich dann so verbleibe...

(Mutter geht in Kontemplation)

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