Mutters
Agenda
ersten Band
Mai 1959
(Brief von Satprem an Mutter)
Pondicherry, Mai 1959
Liebe Mutter,
Du hast mich auf höchst eindrucksvoller Weise von meinen Kopfschmerzen und einer anfangenden Infektion am Weisheitszahn befreit. So schreibe ich Dir.
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Ich kam mit X auf das Thema der finanziellen Schwierigkeiten des Ashrams zu sprechen und benutzte die Gelegenheit, um ihm von der eingetretenen unscheinbaren "Entspannung" zu erzählen, und ich sagte ihm, Du hättest Dich gefragt, ob er nicht etwas getan hätte. (Ich schreibe Dir all dies stark zusammengefaßt.) X antwortete, daß er sofort nach seiner Rückkehr nach Rameswaram drei Tage lang eine besondere Pudja der Dankgebung gemacht hatte und seine Gottheit bat, es Dir hundertfach zu vergelten (dies ist meine freie Übersetzung dessen, was er ausdrücken wollte). Dann erzählte ich ihm von diesen Männern mit zig Millionen Rupien, die am Ashram vorbeistreifen, und diesem Geld, das im letzten Moment unter einem adversen Druck eine andere Richtung nimmt. All das gab X zu denken. Ein anderes Mal werde ich ihm sagen, was Du versuchst, materiell hier zu verwirklichen. Er spürte etwas.
Dein Kindmit Liebe,
Satprem