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Mutters

Agenda

dreizehnten Band

10. März 1973

Wir bräuchten etwas für das Bulletin... die "Notizen auf dem Weg".

Hast du etwas?

Fast nichts. Ich habe zwei kleine Stückchen.

Dann lies!

(Lektüre)

Ist das alles?

Ja. (Lachen) Offensichtlich möchtest du gar nicht mehr sprechen.

Nein. Ich kann nicht sprechen, es kommt nicht klar heraus.

Aber doch! Das stimmt nicht! Es kommt sehr gut heraus.

Wenn du etwas zu fragen hast, können wir es versuchen.

Ich weiß nicht, wenn ich mit diesem Bewußtsein in Kontakt zu treten versuche, habe ich immer den Eindruck, wie du sagst, von einer leuchtenden Weite.

Ja.

Aber ich habe den Eindruck, daß sich nichts rührt, verstehst du, daß man da ist – man kann für alle Ewigkeit so verharren, aber...

So ist es, das ist mein Eindruck.

Genügt es denn, sich davon durchdringen zu lassen? Muß man nichts anderes tun?

Ja, so scheint es mir. Ich denke, das ist das einzige. Ich wiederhole ständig: "Was Du willst, was Du willst, was Du willst... Möge es sein, wie Du willst, möge ich tun, was Du willst, möge ich mir dessen bewußt sein, was Du willst."

Und auch: "Ohne Dich ist es der Tod; mit Dir ist es das Leben." Und unter "Tod" verstehe ich nicht den physischen Tod – obwohl auch das eintreten kann; es ist möglich, daß es, wenn ich jetzt den Kontakt verlöre, das Ende wäre – aber das ist unmöglich! Ich habe den Eindruck, daß es... daß ich DAS BIN – mit allen Widerständen, die das gegenwärtige Bewußtsein noch haben mag, das ist alles 1 .

Wenn ich dann jemanden sehe... (Mutter öffnet die Hände, als biete sie diese Person dem Licht dar), wer immer es ist: so (gleiche Geste).

(Schweigen)

Ich habe ständig (das ist amüsant) ständig den Eindruck von einem Baby, das sich an den Herrn schmiegt – es schmiegt sich an... (wie soll ich es nennen?) an ein göttliches Bewußtsein... all-embracing [allumfassend].

(Mutter bleibt reglos)

Und der geringste Widerspruch, der in die Atmosphäre kommt, erzeugt in mir ein ganz und gar unerträgliches Unbehagen.

So ist das.

Gerade vorhin war ich so weggetreten, dann verspürte ich plötzlich ein Unbehagen, und das hat mich herausgezogen. Aber das ist keineswegs mental formuliert, es ist keine Idee, nicht einmal ein Gefühl, es ist... ich weiß nicht. Wie eine Negation, eine schmerzhafte Negation. Wie der Eindruck eines akuten Leidens, das mich zu diesem physischen Bewußtsein hinzieht.

(Mutter geht in sich, scheint sich dann aber unwohl zu fühlen, Champaklal kommt und schwenkt seine Glocke)

 

1 Dieses "wenn ich den Kontakt verlöre" und "das ist unmöglich" führt immer zum gleichen Mysterium. Und wir erinnern uns noch an Mutters Worte: "Nur eine Gewalttat könnte die Transformation aufhalten, sonst wird sie unaufhaltsam weitergehen ..." (4. Dezember 1971, Agenda Band 12)

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