Mutters
Agenda
siebenten Band
(Das folgende Gespräch ergab sich beim Anhören der Übersetzung des Gesprächs vom 4. März ins Englische. Darin hatte Mutter besonders hervorgehoben: "Es ist nur eine Frage der Wahl: Man wählt, ob es so oder so sein soll ...")
Ich hatte dieselbe Erfahrung im Zellbewußtsein. Sie dauerte eine Stunde lang und war wirklich beinahe wie ein Wunder.
Dasselbe Bewußtsein wie jenes, das ich im "materiellen Mental" hatte, wie man es nennen kann (das heißt, das kollektive Bewußtsein der Zellen), aber heute morgen war es in den Zellen selbst, dieses Bewußtsein (dieses ewige Bewußtsein, von dem Mutter am 4. März sprach) – dasselbe Bewußtsein. Es war wirklich wunderbar. Mit dem Eindruck, daß mit DEM dort [in den Zellen] nichts unmöglich ist.
Es kommt und bleibt trotz allem, was immer ich tue, selbst wenn ich spreche – und es geht. Wenn es weg ist, ist es weg, ich kann mich noch so anstrengen, es kommt nicht wieder. Aber solange es da ist, ist es allmächtig, es beherrscht alles und... ja, die ganze Welt scheint sich zu verändern. Dabei ist alles genau so wie sonst. Du erinnerst dich an den Satz von Sri Aurobindo: "Alles war anders und doch genau dasselbe." Genau das ist es.
Und es ist nur eine Wahl: Man wählt, ob es so sein soll oder so...
Ja, dasselbe, dieselbe Erfahrung im Zellbewußtsein. Was der Mensch "Leben" und "Tod" nennt, das Fortbestehen dieser gegenwärtigen Organisation oder ihr Verlöschen, war einzig und allein eine Frage der Wahl (etwas wie eine Wahl – einige sagen "der Göttliche Wille" oder "der Höchste Wille"; das ist eine Redensart, doch es ist... es ist etwas, das wählt). Gleichzeitig war da das genaue... mehr als nur ein Gefühl, es war ein gelebtes Wissen dessen, was das Individuum ist, und warum es das Individuum gibt, und in welcher Weise der Höchste zum Individuum wird und wie Er weiterhin das Individuum bleiben oder aufhören kann, das Individuum zu sein... Jetzt, da die Erfahrung vorüber ist, hat das, was ich sage, natürlich keine Bedeutung, doch damals war es die genaue Wahrnehmung: Das Individuum ist dies (Geste), die Position, die vom Höchsten eingenommen wird, und wenn es Ihm beliebt, damit fortzufahren, dann geht es so weiter.
Es wird ganz materiell, weißt du, überhaupt nicht mehr mental (deshalb ist es auch so schwierig, es auszudrücken). Es wird eine lebendige Erfahrung dessen, was genau das Individuum ausmacht und wie dieses Individuum ein Individuum bleiben kann, obwohl es vollkommen vereinigt ist, vereinigt im vollkommenen Bewußtsein mit dem Höchsten.
Es hielt ungefähr 15 bis 20 Minuten in vollkommener Stabilität an, und ich fuhr mit meinen normalen Aktivitäten fort (es war während der Zeit meiner Morgentoilette – ich spülte meinen Mund und gurgelte). Es kam absichtlich zu dieser Zeit, um mir zu zeigen, daß es absolut unabhängig von der Beschäftigung ist. Und es kommt häufiger zu dieser Zeit, als wenn ich in Meditation sitze. Wenn ich meditiere, beginnt im allgemeinen eine Art Rund-um-die-Welt-Aktivität oder sogar eine universelle Aktivität, es wird sich dessen bewußt, aber diese Körpererfahrungen sind nicht da – um Körpererfahrungen zu haben, mußt du in deinem Körper leben! Aus diesem Grunde wußten die alten Weisen oder Heiligen nicht, was sie mit dem Körper anfangen sollten, denn sie gingen aus ihm heraus und saßen da, und dann ist der Körper nicht mehr betroffen. Aber wenn man aktiv bleibt, dann hat der Körper die Erfahrung.
Darin liegt das Geheimnis.