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Mutters

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ersten Band

25. November 1959

Es besteht ein Unterschied zwischen der Unsterblichkeit und dem Zustand ohne Tod. Sri Aurobindo beschrieb das sehr gut in Savitri.

Der Zustand ohne Tod kann in Zukunft für den menschlichen Körper in Aussicht gestellt werden: eine ständige Wiedergeburt. Anstatt zurückzufallen und zu zerfallen, aus Mangel an Plastizität und aus Unfähigkeit, sich der universellen Bewegung anzupassen, löst sich der Körper sozusagen nach vorne auf.

Ein Element bleibt konstant: in jeder Art von Atomen ist die innere Anordnung der Bestandteile anders, und das macht den Unterschied zwischen den Substanzen aus; vielleicht hat desgleichen jedes Individuum eine andere, ihm eigene Art, die Zellen seines Körpers anzuordnen, und diese besondere Art bleibt über alle äußeren Wandlungen hinweg erhalten – alles andere löst sich auf und bildet sich wieder; aber es löst sich in einem Elan nach vorne auf, anstatt sich rücklings im Tod erdrücken zu lassen, und es bildet sich erneut in einer ständigen Aspiration, der fortschreitenden Bewegung der göttlichen Wahrheit zu folgen.

Doch dazu muß der Körper – das Bewußtsein des Körpers – zuerst lernen, sich zu weiten. Das ist unerläßlich, sonst werden alle Zellen zu einer Art kochendem Brei unter dem Druck des supramentalen Lichts.

Meistens wenn der Körper das Höchstmaß an Intensität der Aspiration oder an Ekstase der Liebe erreicht, kann er es nicht beibehalten. Er wird flach, unbewegt. Er fällt zurück. Die Dinge werden zur Routine – man wird mit einer neuen Schwingung bereichert, aber alles nimmt wieder seinen gewohnten Lauf. Deshalb muß man sich weiten, um zu lernen, die Intensitäten der supramentalen Kraft zu ertragen, ohne zu wanken, um immer nach vorne zu gehen, immer in der aufsteigenden Bewegung der göttlichen Wahrheit, ohne in die Gebrechlichkeit des Körpers zurückzufallen.

Das will Sri Aurobindo ausdrücken, wenn er von intolerable ecstasy spricht 1; es ist keine unerträgliche Ekstase, sondern eine Ekstase ohne Wankendwerden.

 

1 . Gedanken und Aphorismen, Nr. 92: "Transfiguriert wird die Grausamkeit zu einer Liebe, die unerträgliche Ekstase ist..."

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